Frauen-EM 2022: England macht im Halbfinale gegen Schweden keine Gefangenen

Vor dem Halbfinale gegen England bei der Frauen-EM 2022 galt Schweden als eines der besten Teams der Welt. Die Skandinavierinnen waren ebenfalls Favoritinnen auf den Titel. Dann allerdings bezogen sie heftige Prügel von den Gastgeberinnen. Die Three Lioness gewannen mit 4:0 und untermauerten eindrucksvoll ihren Anspruch, im eigenen Land die Europameisterschaft zu gewinnen. Ganz gleich, ob es im Finale in Wembley gegen Deutschland oder Frankreich geht: Das von der Niederländerin Sarina Wiegmann trainierte Team spielt inzwischen derart überzeugend, dass es auch diese Partie für sich entscheiden muss.

Spielbericht: Russo besorgt die ultimative Demütigung

Zahlen sind im Fußball oft nur die halbe Wahrheit. Dieses Spiel bietet hierfür ein ausgezeichnetes Beispiel: 58 Prozent Ballbesitz, 54 Prozent gewonnene Zweikämpfe und 17:12-Torschüsse für England wirken zwar deutlich, aber nicht derart dominant, wie es auf dem Platz tatsächlich aussah. Die Schwedinnen hatten kaum wirklich gefährliche Abschlüsse und gewannen vor allem im eigenen Drittel die direkten Duelle, aber auch hier nicht genug, um das Unheil abzuwenden, das sich auf dem Platz mit jeder Minute mehr abzeichnete. Weiterlesen

Salzburger mit guter Ausgangslage

Red Bull Salzburg lieferte auswärts beim FC Sevilla eine beachtliche Leistung ab. Dennoch musste sich der Serienmeister aus Österreich am Ende mit einem 1:1 begnügen. Die Mozartstädter agierten in Spanien 40 Minuten in Überzahl und vergaben zudem noch zwei Elfmeter. Somit weint die Jaissle-Elf leise aber sicher drei Punkten nach.

Reife Leistung der Salzburger

Matthias Jaissle bleibt somit weiterhin ungeschlagen und hätte vor Spielbeginn mit Sicherheit ein 1:1 gegen Sevilla blind unterschrieben. Aufgrund des Altersdurchschnitts seiner Mannschaft, 22,1 Jahre, war es aus Sicht des Cheftrainers eine reife Leistung. Nicht zufrieden waren die Gastgeber aus Sevilla. Der Favorit in dieser Begegnung ist den Fans einiges schuldig geblieben. In der Anfangsphase konnten die Hausherren ihrer Favoritenrolle noch gerecht werden, jedoch kam die Mannschaft von Trainer Matthias Jaissle immer besser in das Spiel. Luka Sucic brachte die Salzburger per Elfmeter in der 21. Spielminute in Führung. Noch vor der Halbzeitpause konnte Sevilla durch ein Tor von Ivan Rakitic den Ausgleich herstellen. Weiterlesen

Triplepack von Ronaldo gegen Litauen

Der amtierende Europameister Portugal machte einen riesigen Schritt in Richtung Europameisterschaft 2020. Gegen Litauen siegten die Iberer mit 6:0. Superstar Christiano Ronaldo steuerte einen Triplepack bei. Der erste Teil der Pflichtübungen wurde erfüllt. Mit einem Sieg gegen Litauen, wären die Südeuropäer fix bei der EM. Einen Zähler hinter Portugal lauert Serbien, die auf einen Umfaller hoffen. Nach 7 Minuten erzielte Ronaldo per Elfmeter das erste Tor. Der Star von Juventus Turin hat den Foulelfmeter herausgeholt und sicher verwertet. Die Balten waren überfordert und Portugal legte nach. In der 22. Minute schoss Ronaldo sein zweites Tor in diesem Spiel. Nach dem Seitenwechsel ist es in einer ähnlichen Tonlage weitergegangen. Fast nach Belieben schoss Portugal die Tore. In der Schlussphase holte sich Ronaldo bei seiner Auswechslung seinen Sonderapplaus ab. Weiterlesen

Arsenal gewinnt ungefährdet gegen Neapel

Der FC Arsenal hat mit dem 2:0 über Neapel eine sehr gute Ausgangslage für das Rückspiel geschaffen. Im Viertelfinale überzeugten die Engländer über weite Strecken und haben den Gästen aus Italien kaum eine Chance gelassen. In Anbetracht der Torchancen, hätte der Sieg noch weitaus höher ausfallen müssen. Nach der Niederlage gegen Everton in der Liga, hat Cheftrainer Unai Emery fünf Veränderungen an der Startformation vorgenommen. Dieser mutige Schritt hat sich bezahlt gemacht und die Gunners stehen mit einem Bein bereits in der nächsten Runde. Der FC Arsenal hat das Spiel sehr dominant begonnen und sorgte bereits früh für zahlreiche Gefahren im gegnerischen Strafraum. Die italienischen Verteidiger konnten die Angriffe allerdings noch mit Müh und Not abwehren. In der 14. Minute ist die Emery-Elf durch Ramsey in Führung gegangen. Neapel enttäusche weiterhin und sie hatten zudem auch noch jede Menge Glück. In der 25. Minute halfen sämtliche Bemühungen allerdings nichts mehr und die Gastgeber erhöhten auf 2:0. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Aubameyang zwei Großchancen auf dem Fuß.

Guter Auftritt im zweiten Durchgang

In der zweiten Halbzeit veränderte sich am Spielgeschehen nicht sehr viel. Der FC Arsenal übernahm weiter das Kommando und hatte das Spiel im Griff. Die Italiener fanden einfach nicht zu ihrer gewohnten Form und mussten sich am Ende verdient mit 2:0 geschlagen geben. Die Gunners dürfen sich über einen perfekten Abend freuen und können sicherlich entspannt die Reise nach Neapel antreten. Weiterlesen

Und immer wieder Ärger mit Dembele…

Für Ousmane Dembele ist die Herausforderung beim FC Barcelona eine Achterbahnfahrt. Wurde er gestern noch für seinen Treffer beim 4:0-Erfolg im Derby gegen Espanyol Barcelona, kommt er am heutigen Tag über zwei Stunden zu spät zum Training.
Wenn man gerade dachte, dass Dembele sich nun endlich reinhängt und so richtig durchstartet, kommt der nächste Skandal zum Vorschein. Anfang November wurde der französische Weltmeister schon einmal aus dem Kader gestrichen und schien seine Lektion gelernt zu haben, doch dem ist wohl nicht so. Im Derby markierte er nicht nur einen sehenswerten Treffer, sondern konnte auch noch ein Tor auflegen. Superstar Lionel Messi, der mit zwei wahnsinnigen Freistoßtoren zurecht Mann des Spiels war, lobte nach Abpfiff seinen jungen Kollegen. „Wir lieben ihn wirklich. Er ist so wahnsinnig gut und auch wichtig für uns“, lobte der Argentinier Dembele. Was danach jedoch kam, war mal wieder das komplette Gegenteil. Der talentierte Flügelstürmer schafft es einfach nicht an seiner Disziplin zu arbeiten und treibt nicht nur seinen Trainer Ernesto Valverde damit in den Wahnsinn. Valverde legt großen Wert auf Einsatz und Disziplin. Es wird spannend zu sehen sein, wie der Coach mal wieder mit der schlechten Arbeitsmoral von Dembele umgehen wird. Der 21 Jährige wird sich vermutlich vor den Verantwortlichen der Katalanen verantworten müssen. Das Training am Sonntag sollte eigentlich um elf Uhr starten, Dembele tauchte aber erst um 13 Uhr auf und musste in der Folge individuell trainieren.