Deutschland kostet den Papst das WM-Finale

Als Argentinien gegen Frankreich das Finale der WM 2022 gewann und sich zum dritten Mal zum Weltmeister machte, war eigentlich davon auszugehen, dass ein überaus prominenter Fan vor dem Fernseher mitjubeln würde: Papst Franziskus. Der gebürtige Jorge Mario Bergoglio ist schließlich Argentinier und ein großer Fußballfan. Sein Herz schlägt nachweislich für die Albiceleste. Daher verblüffte die Nachricht, dass der „Heilige Vater“ nicht vor dem TV-Bildschirm in seiner Residenz in Rom saß und die Partie verfolgte. Verantwortlich hierfür ist Deutschland.

Das WM-Finale 1990 ließ den Papst zu niedergeschlagen zurück

Konkret litt der heutige Papst zu stark unter dem WM-Finale 1990. Damals traf Deutschland auf Argentinien und setzte sich durch einen Elfmeter von Andi Brehme mit 1:0 durch. Bergoglio verfolgte die Partie seiner Mannschaft am Fernseher und war anschließend ein gebrochener Mann. Noch eine Woche später soll er extrem niedergeschlagen gewesen sein, berichten Zeitzeugen. Der heutige Papst entschied, dass es für ihn nichts sei, Spiele live im TV zu verfolgen. Er gab das Versprechen ab, dass er dies künftig nicht mehr tun werde.

Franziskus lässt sich aber auf dem Laufenden halten

Ganz ohne Kenntnisse der Geschehnisse war der Papst allerdings mitnichten. Er lässt andere Personen schauen. Diese informieren ihn über die Ereignisse auf dem Platz. Das WM-Finale war keine Ausnahme. Der „Informant“ von Franziskus dürfte den Pontifex durch den Verlauf des Endspiels häufig besucht und ihn auch so Nerven gekostet haben. Immerhin gab es dieses Mal ein Happyend.

Was für ein großer Fußballfan Franziskus ist, können Besucher übrigens im Vatikan sehen. In den Museen des Zwergenstaates sind zahlreiche Exponate des Lieblingssports des Papstes ausgestellt, die dieser im Laufe der Zeit gesammelt hat. Darunter befindet sich beispielsweise ein Jersey von Diego Maradona.